36. internationales Schmiedesymposium der Metallgestalter im Tobiashammer 2019

Thema: >>Boreas - Gott des Windes<<

Organisiert vom Technischen Denkmal Tobiashammer Ohrdurf/Thür., welcher um 1480 im Tal der Ohra mit dumpfen, schweren Hammerschlägen von seiner Existenz kündete, zählt heute nach umfangreicher Restaurierung zu den wertvollsten Industriemerkmälern.

Die Schirmherrschaft wurde vom Ministerpräsidenten, des Freistaats Thüringen, Herrn Bodo Ramelow übernommen.

Mein Entwurf und Interpretation von Boreas zu einer Skulptur war folgende:

Durch die figürliche Darstellung aus der Antike wissen wir eindeutig das Boreas mit Flügeln dargestellt wurde und somit wahrscheinlich auch den Christen als Vorbild der Engel diente. Aus diesem Grund habe ich in Anlehnung an einen Engel und in Anlehnung der Wendelung der Kanneluren einer Muschel, durch die Boreas den kalten Nordwind blies, diese Skulptur entworfen.

  Der Kopf besteht aus einer Hohlkugel mit ausgeschnittener Gesichtspartie so, kann sich der Betrachter in seiner Fantasie ein eigenes Gesicht kreieren. Es wäre schön wenn sich in naher Zukunft Vögel in dieser Kugel einnisten und so die (tragenden) Flügel zurückkommen zur Skulptur deren Ursprung in der Antike liegt. Der Korpus besteht aus einem Schutzschild in Form eines Olivenblattes das die Frucht vor Wind schützt. Ich habe die Olive deswegen gewählt da sie von der Antike bis Heute eine bedeutende Rolle der Entstehung der modernen Menschheit spielt und auch wiederum  ohne Wind nicht lebensfähig wäre. Auch ist der Olivenbaum eine typische Pflanze des Mittelmeerraumes was die Region ist, in der sich die Antike und somit der Ursprung der modernen Welt abspielte.

 

 Das sind in kurzen Zügen meine Gedanken die mich geleitet haben den Entwurf zur Skulptur so aussehen zu lassen, wie sie aussieht.

Text und Entwurf von Thomas-Maria Schmidt

 

Die fertige Skulptur. Zum größen Vergleich mit Bettina die Gastgeberin vom Tobiashammer.

PresseMitteilung


Kunstverein Pirmasens